DRK-Gutachten: Nach der Einschließung der dt. 6.Armee in Stalingrad, waren starke sowj. Verbände am 14.01.1943 an der Don-Front südöstl. Rossosch aus dem Raum Kantemirowka zum Angriff angetreten. Dieser Frontabschnitt unterstand dem Befehl des XXIV.Panzer-Korps, dem auch die 387.Infanterie-Division angehörte. Fast zeitgleich waren auch weiter nördl. sowj. Kräfte aus ihren Brückenköpfen Perwoje Storoshewoje und Stschutschje durch die Verteidigungsstellungen durchgestoßen. Alle 3 Stoßgruppen bildeten im Raum Rossosch - Ostrogoshsk 2 Kessel, in dem die dt. und verbündeten Truppen bis zum 24.01. zerschlagen wurden. Die 387.Infanterie-Division konnte am 14.01. trotz eines starken Artilleriefeuers ihren Abschnitt halten. Erst als zusätzlich ein sowj. Panzer-Korps in die Kämpfe eingriff, wurde die dt. Front an mehreren Stellen durchbrochen. die Infanterie-Division musste sich zurückziehen. Der Rückzug bei minus 20-30 Grad Kälte fand unter unvorstellbaren gro0en Strapazen, Entbehrungen und fast täglichen Kämpfen statt und führte nördl. Rossosch vorbei nach Westen bis in den Raum Scheljakino (40km nordwestl. Rossosch). Seit diesen Kämpfen werden mehr als 3000 Soldaten der 387.Infanterie-Division vermisst.