Tomisser Josef

  • geboren am 17.05.1923 in Rotenturm
  • vermisst in der Zeit von 24.03.-08.05.1945 zwischen Gran (Hron), Waag (Váh) und Süd-Mähren / Ungarn-Slowakei
  • Grablage: unbekannt
  • Dienstgrad: Obergefreiter
  • eingerückt am 08.04.1942 nach St. Veit an der Save (heute Šentvid, Stadtteil von Laibach / Ljubljana) / Slowenien
  • Erkennungsmarke: 1402-5./Flg.Ausb.Rg.14                                                                                 = 5.Kompanie Flieger-Ausbildungs-Regiment 14
  • letzter Truppenteil: 2.Kompanie Feldersatz-Bataillon 114,                                                      46. Volks-Grenadier-Division
  • letzte eigene Nachricht vom 24.03.1945 aus Komorn, Fpn.: 38410 A (Stab II.Bataillon Infanterie-Regiment 72, 46.Volks-Grenadier-Division)

 

 

 

DRK-Gutachten:                                                                                                                                               Der Abschnitt der dt. 46.Infanterie-Division, die im Verband der dt. 8.Armee kämpfte, lag am Westufer des Gran-Flusses, zwischen Bíňa (Slowakei) und Želiezovce (Slowakei) 15. bzw. 25km nördl. von Gran (Esztergom/Ungarn). Die Stadt Gran ging am 25.03.1945 nach heftigen Kämpfen verloren. 4 Tage später fiel nach schweren Abwehrkämpfen die Stadt Komorn. Nördl. der Donau kam es beim Rückzug über Neuhäusl (Liptovský Hrádok/Slowakei) und Tolmegyer, Neutra (Nitra/Slowakei), dem Waag-Fluss, durch die Kleinen Karpaten in Richtung Brünn (Brno/Tschechien) zu verlustreichen Kämpfen. Die nur noch kampaniestarken Bataillone mussten weiter nach Nordwesten ausweichen und besetzten am Myjava-Fluss erneut Stellungen, die sie in den folgenden Tagen hart verteidigten. Bereits am 17.04. zwangen neu herangeführte sowj. Kräfte die stark angeschlagenen dt. Truppen die Ortschaften Senica (Slowakei), Sobotište (Slowakei) und die Stadt Myjava zu räumen. Einzelne versprengte Gruppen gelangten über Lundenburg (Břeclav/Tschechien) nach Znaim (Znojmo/Tschechien), während die Masse der Division über Austerlitz (Slavkov u Brna/Tschechien) Brünn erreichte. Auf dem Ostufer des Svitava-Flusses zw. dem Nordrand der Stadt und Klepačov, 15km nördl. Brünn, bezogen dann die Einheiten neue Stellungen. Während die Front bei Adamstal und Klepatschow in tagelangen Kämpfen gehalten werden konnte, musste der rechte Flügel der Division auf das Westufer des Flusses zurückgenommen werden. Am 26.04. fiel Brünn in die Hand des Gegners und die Div. musste über Iglau (Jihlava/Tschechien) in den Raum Deutsch Brod (Havlíčkův Brod/Tschechien) ausweichen. Dort stellten die Reste der Division aufgrund der allg. Kapitulation der dt. Wehrmacht am 08.05. den Kampf ein.